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Seit zwei Wochen macht die Hiobsbotschaft in ganz Mönchengladbach die Runde: Das traditionsreiche Dörries-Scharmann-Werk der Schweizer Starrag-Gruppe will seine letzte Produktionssparte in Rheydt schließen und besiegelt damit das Ende von über 100 Arbeitsplätzen. „Ich bin fassungslos über diese Meldung und fühle aus tiefstem Herzen mit den Mitarbeiter:innen des Betriebs und ihren Familien. Nach jahrelangem Auf und Ab gibt es nun diese niederschmetternde Nachricht. Als SPD stehen wir an der Seite der Belegschaft und werden wie auch in der Vergangenheit um jeden Arbeitsplatz kämpfen“, kommentiert die SPD-Politikerin die Entscheidung der Starrag-Gruppe, die Produktion der letzten Werkzeugmaschine ECOSPEED von Rheydt in die Schweiz zu verlagern.
Obwohl das Unternehmen in den vergangenen Jahren immer wieder mit Problemen zu kämpfen hatte, trug die Belegschaft am Standort Mönchengladbach diverse Führungswechsel, Produktionsverlagerungen, drastischen Personalabbau und zuletzt pandemiebedingte Kurzarbeit mit. Diese Maßnahmen führten jedoch nicht zu mehr Stabilität und einer langfristigen Perspektive für den Rheydter Maschinenbauer, sondern nun zum Aus der Produktionsstätte. „Die Verlagerung der Baureihen Scharmann nach Chemnitz und Dörries nach Bielefeld hatte dem Werk bereits die wesentliche Arbeitsgrundlage entzogen. Auch das Alleinstellungsmerkmal der hochkomplexen Maschine ECOSPEED wurde offenbar verkannt und nicht wettbewerbsfähig und profitabel gemanagt“, kommentiert Yüksel die Entwicklung der letzten Jahre.
„Es ist äußerst bedauerlich, dass die Unternehmensführung die Vorteile des Standortes Mönchengladbach offensichtlich anders einortet, als die Belegschaft und wir das tun. Das ist natürlich ein herber Schlag für Rheydt und noch viel mehr für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter. Wir stehen solidarisch an deren Seite!“, ergänzt der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen Hans-Willi Körfges.
„Jetzt soll die letzte Produktreihe am Stammsitz in Rheydt geschlossen werden. Dabei sind hier die Arbeitskräfte mit ihrem Knowhow und die Maschinenfabrik vorhanden. Die Arbeiter:innen, die ihr Leben der Werkzeugmaschinenindustrie gewidmet haben, bangen nun um ihre Existenz“, so die Bundestagsabgeordnete Yüksel. „Es geht jetzt darum, den Menschen schnell Gewissheit zu verschaffen, wie es in ihrem Werk weitergeht und welche Übergangslösungen oder alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten infrage kommen. Wir von der SPD stehen dazu im engen Austausch mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft.“