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Seit dem 1. Januar ist das neue Mutterschutzgesetz in Kraft. Als zuständige Berichterstatterin der SPD-Fraktion hat die Bundestagsabgeordnete Gülistan Yüksel maßgeblich an der Reformierung mitgewirkt. Sie begrüßt, dass nun auch der Ausschuss für Mutterschutz seine Arbeit aufnimmt. „Dieser Ausschuss ermittelt unverantwortbare Gefährdungen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und erstellt Regeln zum Schutz von Schwangeren, Stillenden und ihrer Kinder. Außerdem soll der Ausschuss praxisgerechte Impulse für den Mutterschutz geben“, informiert Yüksel.
Am Vorabend der konstituierenden Sitzung lud das Bundesfamilienministerium in Berlin zu einer feierlichen Auftaktveranstaltung ein, um die neuen Ausschussmitglieder zu berufen und vorzustellen. Dem Ausschuss gehören 15 ehrenamtliche Mitglieder an, die die Gewerkschaften, die öffentlichen und privaten Arbeitgeber, die Ausbildungsstellen, die Studierendenvertretungen, die Landesbehörden und insbesondere auch die Wissenschaft vertreten.
„Mit einer sich stark verändernden Arbeitswelt und Gesellschaft war es notwendig geworden, das 60 Jahre alte Mutterschutzgesetz zu reformieren. Nun bietet es mehr Frauen Schutz indem es auch Schülerinnen, Auszubildende, Praktikantinnen und Studentinnen umfasst. In NRW haben im ersten Quartal des Jahres bereits über 100 Frauen an Schulen und Hochschulen den Mutterschutz in Anspruch genommen. Ich freue mich, dass nun mehr Frauen in den Genuss dieses Rechts kommen“, hebt Yüksel hervor.
Das neue Mutterschutzgesetz umfasst außerdem längere Mutterschutzzeiten für Frauen, die ein Kind mit Behinderung zur Welt bringen sowie einen besseren Kündigungsschutz bei einer Fehlgeburt nach der zwölften Schwangerschaftswoche. Ziel der Reformierung war es, eine Balance zu schaffen zwischen dem Gesundheitsschutz und den individuellen Wünschen der Frau, ihrem Beruf auch in der Schwangerschaft und Stillzeit nachzugehen. „Es waren keine einfachen Verhandlungen mit der Union. Neun Monate haben wir im Parlament um die Reform gerungen, bis wir das Gesetz verabschieden konnten. Mit der Einsetzung des Ausschusses für Mutterschutz ist nun ein weiterer Baustein umgesetzt“, so Yüksel abschließend.