Bürgerschaftliches Engagement ist unbezahlbar

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Am 5. Dezember wird zum 30. Mal der ‚Internationale Tag des Ehrenamtes‘ gefeiert. Der von den Vereinten Nationen ausgerufene Tag bietet Anlass, auf die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements hinzu-weisen und denjenigen zu danken, die sich in unserer Gesellschaft für andere engagieren.

„Allein in Deutschland gehört freiwilliges Engagement für über 23 Millionen Menschen wie selbstverständlich zu ihrem Leben“, sagt die SPD-Bundestags-abgeordnete Gülistan Yüksel. „Ohne sie wäre unsere Gesellschaft weniger lebenswert. Das mitmenschliche Wirken und der soziale Beitrag der Engagierten verdienen Respekt und Würdigung.“

Noch nie seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland haben sich so viele Menschen bürgerschaftlich engagiert. Jeder dritte Deutsche über 14 Jahre übt ein Ehrenamt aus. Gemeinsam bewegen Ehrenamtliche viel und stärken damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerade in diesem Jahr haben wir erlebt, wie Politik und Verwaltung angesichts der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen vielfach darauf angewiesen sind, dass bürgerschaftliches Engagement kurzfristig zustande kommt. „Als selbstverständlich und als Ersatz für staatliche Aufgaben dürfen wir das Engagement jedoch nicht begreifen“, so Yüksel weiter.

Angesichts der beeindruckenden Leistungen und der anhaltenden Herausforderungen muss die Politik zusätzliche Unterstützung leisten und die Koordination von bürgerschaftlichem Engagement verbessern. „Wir dürfen die Ehrenamtlichen nicht hängen lassen“, meint Yüksel. Mit der Bereitstellung von 10.000 zusätzlichen Stellen im Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug hat Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) bereits reagiert. Zudem benötigt das Ehrenamt kompetente Ansprechpartner und hauptamtliche Koordinatoren, um die Engagementstrukturen zu verstetigen. Die kürzlich beschlossene Aufstockung des Etats der Beauftragten für Migration und Flüchtlinge im Bundeskanzleramt, Aydan Özoğuz (SPD), ist der richtige Weg. „Jeder Cent, den wir hier bereitstellen, hilft uns, das Engagement nachhaltig zu stärken“, ist sich Yüksel sicher.